Schenkt man der Bio ihrer Website Glauben, dann kommt die Musik von Allie Crow Buckley dem verständnisvollen Blick des Mondes durch ein offenstehendes Fenster gleich. Gewiss ist: «Moonlit and Devious», der erste Longplayer der ausgebildeten Tänzerin, zeigt sich sowohl von Dichtern der Romantik wie William Blake als auch von jener Art verträumter Sounds geprägt, die in den Seventies dem Laurel Canyon entströmten. Mit Lyrics wie «Dining in the banquet hall/Cracked up broken fortress» erinnern Songs wie «Trouble in Paradise » an Snapshots aus einem Gothic-Thriller. Zu solchem passt der Gesang der Kalifornierin, der stets distanziert bleibt, aber auch an der Melancholie des Momentes festzuhalten versucht. «Nothing Sacred» hingegen, der Opener, vertraut ganz auf forcierte Erhabenheit und Brummendes vom Synth- Bass, während sich das Titelstück vor allem an Kate Bush und übersteigerten Orgelpassagen zu orientieren scheint. Die zehn Lieder – eins davon ist in Zusammenarbeit mit Sharon Van Etten entstanden – verdeutlichen, dass es das oberste Gebot des Albums war, nicht nur dramatische Klanglandschaften zu kreieren, sondern das Publikum auch vorübergehend von der Alltagsrealität zu befreien. mig.
Link: Allie Crow Buckley