Emilie Zoé – Hello Future Me

Die Karriere von Emilie Zoé hat sich seit ihrem Debüt 2016 schnell entwickelt: In der Schweiz gab es Preise und aus dem Ausland Einladungen an renommierte Spielstätten. Der Zuspruch dürfte anhalten. Das dritte Album «Hello Future Me» ist weniger karg eingerichtet als seine Vorgänger. So zeigt sich noch klarer, wie stark die Lausannerin komponiert und wie verständig und sorgfältig sie arrangiert. «Parents’ House» windet eine Gitarrenspirale um den Zuhörer, «Roses On Fire» wickelt ihn mit eingängigen Melodien ein. Diese Zugänglichkeit ist neu, doch der ganz eigene Ton ist noch da: leise und stark, introspektiv und ausserweltlich. Gern schichtet Zoé ihre Gesangsspuren und singt mit sich selbst, was seltsam weihevoll klingt. Manchmal zieht sie das Tempo an und die Lautstärke hoch. In «Volcan» grätscht eine fransig verzerrte Gitarre rein, und Zoé erhebt ihre Stimme, bis sie überschl.gt. Dann schwillt der Lärm ab, und während aus dem Klavier die letzten Töne tropfen, wiederholt die Sängerin Mal um Mal: «I’m staying with myself for a while.» Das stimmt aber nicht, zum Glück: Emilie Zoé präsentiert ihre neuen Songs demnächst live vor Publikum. ash.

Live
17.02.2002, Les Docks, Lausanne
18.02.2002, Bogen F, Zürich
22.02.2002, Bad Bonn, Düdingen
04.03.2022, TapTab, Schaffhausen
05.03.2022, Café Mokka, Thun

Label: Hummus/Irascible

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.