Wer sich für afrikanischen Rap interessiert, kennt Faada Freddy eventuell. 1994 gründete er mit den Kollegen N’Dongo D und Aladji Man in Dakar das später auch weltweit erfolgreiche Trio Daara J. Anfang der 2000er feierte man mit klasse Songs zwischen Hip- Hop, afrikanischen Sounds und Worldbeat grosse Erfolge mit dem Album «Boomerang», nicht zuletzt auch in Frankreich. Als Duo gibt es die Band heute noch; 2020 erschien zuletzt das Album «Yaamatele». Inzwischen hat Faada Freddy aber auch Solopfade beschritten. 2016 kam das feine Album «Gospel Journey » heraus, das seinerzeit nur mit dem Einsatz der menschlichen Stimme und Körpersounds gemacht wurde. «Golden Cages» führt das Konzept nun weiter. Keine Instrumente im herkömmlichen Sinne also. «My Music is 100% organic, of human origin and 0% technological in origin», sagt der Musiker selber. Stilistisch bewegt er sich zwischen Soul, Funk, Hip- Hop, Indiepop und R&B. Musikalisch folgt er hier seinen Helden von einst, Curtis Mayfield, Bob Marley und Marvin Gaye. Ob nun mit dem hymnischen Titelsong oder der ersten funky Single «Tables Will Turn». Überwiegend sind die Songs auf Englisch gesungen, bei «Africa Nangadef » weicht er aber auf das senegalesische Wolof aus. tb.
Label: Think Zink