Feist – Pleasure

Auf dieses Album wartete der alte Fan in mir sehnsüchtig, immerhin sind sechs Jahren vergangen seit der Veröffentlichung der letzten Feist-Platte. «Metals» hiess das damalige Werk der kanadischen Songwriterin Leslie Feist, die Fans eigenwilligen Liederschaffens schon seit 2004 auf dem Schirm haben. Damals überrraschte sie uns mit dem exzellenten Album «Let It Die». «Pleasure » klingt nun wieder sehr rudimentär, fast schroff und ungeschliffen manchmal, und erinnert dadurch eher an ihre Frühwerke als an spätere, auch schon mal glattere Produktionen. Das tut dem Material gut und kommt Feists eigenwilliger, rauchiger Stimme sehr zugute. Ob nun bei der Vorabsingle «Pleasure» oder bei «Get Not High Get Not Low». Wo bei «Pleasure» fast schon metallisches durchschimmert, trägt ein Track wie das ruhige «The Wind» eine jazzige Handschrift. In Sachen Roughness nähert sich Feist der Kollegin PJ Harvey an. Das hört man auch bei «Century». Während dieser Track schrammelt und schrubbt, ist «Baby Be Simple» ganz zart und spartanisch instrumentiert und daher: wunderschön!

tb.

Link zum Label: Universal

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