Irgendwas muss im Wasser sein in diesem Oz. Etwas, das die Leute saumässig wild macht. Anders ist die ausserordentliche Dichte an rüpelhaften Punkbands auf diesem eher dünn besiedelten Inselkontinent nicht zu erklären. Eine der heissesten Nummern der australischen Punkszene sind Gee Tee aus Sydney. Das ist eine Gruppe um den Sänger Kel Mason, die gern mit Skimasken auftritt und sich kurzfasst. Auf ihrer dritten «Lang-»spielplatte hat die Band zehn ruppige Songs versammelt, die zusammen knapp 18 Minuten dauern. Punk-Style halt. Um ausgefeilte oder anspruchsvolle Kompositionen geht es hier also mitnichten. Das ist alles eins-zwei, eins-zwei, hau ruck und zack, zack. Laut und dreckig eingespielt, tönt das Album wunderbar selbstgemacht. Es donnert genau so, wie jede Teenager-Band auf ihren Demotapes einmal geklungen hat – aufgenommen in irgendeinem der Millionen von Luftschutzkellern dieser Welt. Ein bisschen primitiv, aber auf die lustvolle, spassige Art. Neandertaler- Style halt. cmd.