Kate Bollinger – Songs From a Thousand Frames of Mind

Als Tochter einer Musiktherapeutin kam Kate Bollinger bereits früh mit der Welt der Klänge in Kontakt. In der High School spielte sie ihre ersten Demos ein, und schon bald folgte auch ihre erste EP «Key West». Deren zweiter Track, «Candy», sorgte nicht bloss für erhöhte Aufmerksamkeit, sondern diente auch als Inspiration für die Kanye-West-Komposition «Donda». Jetzt – nach drei weiteren EPs – lässt die USAmerikanerin ihren ersten Longplayer, «Songs Froma Thousand Frames of Mind», folgen. Dieser offeriert luftigen Folk-Pop, dersich in erster Linie auf die Singer/Songwriter-Szene der Seventies beruft. Oberflächlich betrachtet muten die elf Lieder wie gesäuselter Bedroom-Pop an. Was Bollinger auf Tracks wie «In a Smile» schier bis zum Geht-nicht-mehr ausreizt. Gerettet wird das Gebotene namentlich durch Charme und ein gutes Mass an Eigenwilligkeit. «Any Day Now», dessen Melodie an die Beatles erinnert, die melancholische Piano-Ballade «Lonely» und das euphorisch gehaltene «I SeeIt Now» – alle drei mitverfasst von Matthew E. White– stechen hierbei heraus. Es ist ein Werk, das zunächst mit intimen und skurrilen Momenten auf sich aufmerksam macht und je länger, desto intensiver mitglitzernden und erstaunlich nuancierten Musikmomenten bezirzt. mig.
 
Ghostly International

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