King Automatic – Lorraine Exotica

Niemand, das wissen wir alle, serviert feineren Supertrash als unser Mann in Bern, nämlich der werte Reverend Beat-Man mit seinem unsterblichen Label Voodoo Rhythm. Nur merken wir blöden Säue leider nicht immer, welche Perlen uns da vor die Schnauzen gestreut werden. So geschehen mit «Lorraine Exotica» von King Automatic. «Dies ist ein Re-Issue von einem Album, das wir 2015 veröffentlicht haben, aber ich halte es noch immer für ein Meisterwerk», sagt der Label-Chef dazu – und wie immer, ewig und herrgöttlich hat er natürlich auch diesmal recht. «I’m not a one man band! I’m a free man!!!», verkündet der König auf seiner Facebook-Seite. Nun, dass er alle Instrumente selber spielt und auf diese Weise zur veritablen Yé-Yé-Garage- Exotica-Two-Tone- Sombrero-Combo mutiert, lässt sich nicht bestreiten. Dabei gibt er sich auf keinen Fall bierernst, dennoch ist er 110-prozentig bei der rock’n’rollenden Sache. Der Sound mag in den frühen Sixties verwurzelt sein und riecht zu gleichen Teilen nach Motorenöl und Cocktails aus Hawaii – aber seine euphorisierende Wirkung ist vollkommen zeitlos. Hoch lebe der Royal’n’Roll! hpk.

Voodoo Rhythm

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