Mekonium – Bastard

Mekonium, auch bekannt als «Kindspech», ist der Darminhalt eines Ungeborenen, der in den ersten Lebenstagen ausgeschieden wird. Zudem dient der Begriff als Name einer Band, die weder Scheisse noch für den Arsch ist. Mekonium aus Bern spielen seit bald 20 Jahren Heavy Metal, den sie selber als «Old School Death’n’Roll» bezeichnen. «Bastard» ist erst das zweite Album, klingt aber trotzdem oder genau deshalb frischer, durchdachter und zwingender als manche Veröffentlichung von Bands, die alle zwei, drei Jahre Platten raushauen. Aufgenommen in den Little Creek Studios, agiert das Quartett zwischen Death- und Thrash- Metal, allerdings ohne die Groove-Parts, die ihr Produzent V.O. Pulver bei seiner eigenen Band Gurd gern einbaut. Mekonium schnetzeln mit «Lucifer» in einem Höllentempo los und exerzieren dann fingerfertig das Einmaleins des Hartmetalls durch: Riffs, Breaks, Hooks und jede Menge rohe Energie. Die Songs bieten Abwechslung, bleiben aber kompakt, hier gibts kein Schaulaufen, sondern auf die Fresse. Der Rausschmeisser «Modern Witchery» zitiert Black Sabbath und streift Grunge, bevor schliesslich ein paar letzte grobe Gitarrenbretter den Deckel auf eine geile Metal-Platte machen. ash.

• Plattentaufe: 12.12., Rössli, Bern

Label: Subversiv Records

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.