Neo Noire – Element

Vor zwei Monaten hatten wirs hier von den Hathors aus Winterthur, jetzt sind Neo Noire aus Basel dran. Die beiden Bands teilen nicht nur gern die Bühne, sondern auch eine Vorliebe für den Rock der 90er. Die Basler orientieren sich auf ihrem Debüt etwas weniger am Grunge, auch wenn Alice In Chains oder Soundgarden anklingen. Neo Noire neigen aber mehr zum Epischen, nachzuhören bei «Home» und dem Elfminüter Infinite Secrets», den Billy Corgan beim Comeback der Smashing Pumpkins wohl auch goutiert hätte. Einen Höhepunkt setzt «Shotgun Wedding»: Die Strophe reitet auf einem Verwandten von Ministrys «Just One Fix»-Riff, der Refrain stürmt in Pophöhen, wie sie die NIN-Ableger Filter suchten. Die Songs haben Neo Noire also, und die spielerischen Fähigkeiten auch. Kein Wunder, das Quartett besteht aus gestandenen
Musikern: Thomas Baumgartner (Gurd, Undergod), Frederyk Rotter (Zatokrev), Franky Kalwies (Disgroove) und David Burger (Slag In Cullet). Entstanden sind Neo Noire beim Jammen am Küchentisch in der WG von Baumgartner und Rotter, herausgekommen ist ein Album, das die Gitarrenmusik der 90er gekonnt aufleben lässt.
ash.
Link zum Label: Czar of Crickets

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