Peter Licht – Beton und Iubprofen

Also: «Wenn die Dämonen kommen, ist jeder, der ein Mensch ist, dein Freund.» Eine Zeile aus «Dämonen», der zweiten Single des neuen, neunten Albums von Peter Licht, dem eigenwiligen deutschen Popschreiber. Zwanzig Jahre ist es nun bald her, dass der Kölner Songschmied mit dem kleinen Radiohit «Sonnendeck » die Popszene betreten hat. Ein ins Ohr gehender kleiner Wurm, der es in Deutschland in die Top 100 schaffte und von besseren Radiosendern eifrig gespielt wurde. Dem Debüt «Vierzehn Lieder» folgte 2006 das grossartige Album «Lieder vom Ende des Kapitalismus», das Peter Lichts Status als origineller, politischer Songschreiber mit einem Händchen für leichten Pop festigte. «Beton und Ibuprofen» wurde Anfang 2020 begonnen. Eigentlich sollte die Platte «Society of Depression » heissen. Elf Stücke zwischen Kammer-Pop, Elektropreziosen, New Age und sogar Rock. «Beton ist schweres Thema» rockt fast schon heavy, «Lost Lost Lost World» ist ein Spoken- Word-Stück über newagiger Musik, die vielleicht an Witthüser und Westrup erinnert, die erste Single «…e-scooter deine Liebe» ein kleiner Elektro-Pop-Hit. Trotz der Thematik kein depressives Album, sondern Wieder so ein Manifest wie damals die «Lieder vom Ende des Kapitalismus», wenn auch hier «..und die Liebe» noch nachstrahlt. tb.

Label: Tapete Records

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