Sneaks – It’s a Myth

18 Minuten dauert ihr Album. 10 Songs umfasst es. Drum Machine, Bass und Stimme sind zu hören. Gelegentlich löst ein Synthesizer den Bass ab oder setzt verspielte Akkord-Akzente. Die Musikerin Eva Moolchan alias Sneaks verschrieb sich bereits auf ihrem Debüt „Gymnastics“ der Reduktion – auf ihrer zweiten Platte „It’s a Myth“ perfktioniert sie diese. Mit ausgeklügelteren Beats, wärmeren Klängen, einem grösseren Stimmungsspektrum und mit einer vermehrten Hinwendung zu frühem Hip-Hop und zu Spoken Word stärkt sie ihre skizzenartigen Lieder. Schillernde kleine Songperlen sind das Ergebnis.
Bereits in der Reduktion schwingt er mit, der Geist des Punkt Musikalisch bewegt sich Sneaks immer wieder in der Nähe des (Post-)Punk, wie ihn the Flying Lizards, Delta 5 oder Lydia Lunch machten. Oder wie ihn aktuell die Sleaford Mods pflegen. Allerdings geht Sneaks feiner und subtiler vor. Dass die Musikerin aus der Punk-Hochburg Washington D.C. deshalb nicht minder gerne den Stinkefinger einsetzt, zeigen ihr passiv-aggressiver Tonfall und Textzeieln wie „You think you go a lot to say / No, you think you need a bigger stage / You think I can’t conain my rage“.
hel.

Link zum Label: Merge

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