Falls es Euch beruhigt: Die Schnittmenge aus Filmzitaten, Kuhglocken, Massagesesseln und Baby-Scratches ist genau so gross, wie Ihr dachtet: winzig! Die Gemeinsamkeiten dieser Dinge reichen für gerade einmal neun Tracks, die zusammen 22 Minuten dauern. Aufgespürt und zu einem Album collagiert hat sie ein Produzent aus Chicago, der mit seinem Sampler alles zu Musik zu verarbeiten scheint, was ihm zu Ohren kommt. Das Resultat sind verrückte kleine Arrangements, die mal wie die Instrumentals eines vergessenen Rap-Albums aus den Neunzigern klingen, mal wie die Spielereien eines Komponisten ernsthafter Ambient-Schleifen. Bald sprechen verzerrte Schauspielerstimmen zu uns, bald raschelt es aus dem Nichts. Dann spielt ein Drumcomputer repetitive Rhythmen, und eine kaputte Trompete trötet traurig vor sich hin. So entstehen sehr groovige Momente und sehr verträumte. Und solche, die groovig und verträumt zugleich sind. Es sind die Überschneidungen, die diese Platte interessant machen – auch wenn sie wirklich nur klein sind. cmd.
Blah Records: https://blahrecords.com/