Pflichttermine

Nachtschicht

 

Kombinat-Festival mit Augenwasser

Durch das Quartier ziehen, in den Bars rumhängen und fantastische Bands sehen. Das ist die allerbeste Beschäftigung der Welt. Am 1. April kann man diesen Lieblingszeitvertreib aufs Schönste zelebrieren, wenn das Kombinat Festival in den Zürcher Kreis 4 lockt. So gehen wir hin in die Bar 3000, ins Gonzo, in die Hafenkneipe oder in die Gotthard-Bar, etwa zu Augenwasser, der nun nicht mehr allein, sondern mit einer fantastischen Band die Songs seines Albums «The Big Swim» spielt. Von dort gehts zur Seite oder zurück oder nach vorne, zu Sun Cousto aus Lausanne und Penkowski aus Biel, bei denen markante Teile von Augenwassers Band auch wieder zu sehen sind. Und es wird verschärft und lauter, bei Bands wie Bat Bait und vor allem bei Asbest. Wem das zu heavy ist? Einfach weiterschlendern, zu den Twist-Popsongs von Paradisco oder zum Schluss in den Sender. Dort, wo Ms. Hyde
mit ihren Singles zur Afterparty empfängt. Besser? Geht nicht. (bs)

1.4., Kombinat-Festival, Zürich: eventfrog.ch/kombinat23

 

Beweglich bleiben mit dem Taktlos

Wie hält man ein Festival lebendig? Eine mögliche Antwort liefert das Zürcher Taktlos. Seit 2018 wird jede Ausgabe von einer Musikerin oder einem Musiker programmiert – und diese wechselnde Verantwortung sorgt dafür, dass sich keine Muster einschleifen. Dieses Mal erhielt der Trompeter Silvan Schmid die Aufgabe, drei Konzertabende zu gestalten. Schmid ist Teil des Gamut-Kollektivs, das immerzu nach Querverbindungen zwischen verschiedenen Musik- und Aufführungsformen sucht. So überrascht es wenig, dass seine Festivalausgabe sehr viele Gebiete streift: Es gibt Sets von DJ Diaki aus Mali, Besuche aus dem Londoner Café Oto vom Pianisten Pat Thomas und von Musikerinnen wie der Saxofonistin Hanne De Backer, die Schmid dank seines Umzugs nach Maastricht kennengelernt hat. Natürlich tritt der Kurator auch selber auf: Das Gamut-Kollektiv interpretiert ein neues Stück der Choreografin Lotus Eddé Khouri, und er spielt im Trio mit der Techno-Produzentin Makossiri und der Klarinettistin Miao Zhao. Falls das immer noch zu herkömmlich klingt: Besucht einfach den Schlusstag, an dem sehr viele der Auftretenden in offenen Formaten aufeinandertreffen werden. (bs)

17. bis 19.3., Kunstraum Walcheturm, Zürich; www.taktlos.com

• Aufschauen zu den Sternen

14.3., Gannet, Basel
15.3., Dachstock, Bern
16.3., Palace, St. Gallen

• Touren mit Dominic Oppliger

22.3., Helsinki, Zürich
30.3., Tap Tab, Schaffhausen
31.3., Progr, Bern
12.4., Palace, St. Gallen
13.4., Salzhaus, Winterthur

• Zu Hause bleiben mit Yara Asmar

28.2., Kino REX, Bern; www.jazzwerkstatt.ch

• Harken mit Eugene Chadbourne

27.2., El Lokal, Zürich
9.3., Café Kairo, Bern
10.3., Point 11, Sion
12.3., Atomic Café, Biel
14.3., Bongo Joe, Genf
15.3., Art Brut Museum, Lausanne

• M4Music mit They Hate Change

24./25.3., Schiffbau, Zürich; www.m4music.ch

• Reminiszieren mit Leap

22.3., Parterre One, Basel
23.3., Albani, Winterthur

 

Viel Mehr Konzertdaten gibt’s hier.