Ursprünglich war Alois als Soloprojekt konzipiert, doch auf Dauer war Martin Schenker das zu wenig. Weshalb er das Ganze erst zum Trio, dann zum Quartett anwachsen liess. Wo die vor zwei Jahren erschienene EP «Yesterdaydream» noch auf Instrumentals setzte, präsentiert sich das Debütalbum «Mints» mit Gesang. «Wir wollten uns austoben, unsere Grenzen erweitern und für unsere Lieder eine Spielwiese eröffnen», betont Schenker. Er und seine drei Bandkollegen seien insbesondere an Sounds und Synthesizern interessiert gewesen. Ziel war es, Elektronisches mit Akustischem zu verbinden. Nun liegen 13 Lieder vor, die im Dream Pop zuhause sind und sich durch verspielte Arrangements und luftige Melodien auszeichnen: «Meant to Stay» neigt zu gedankenverlorenem Gesang, weichen Harmonien und unterschwelliger Melancholie, «Hey Girl» hingegen bedient sich verschleppter, aber peitschender Beats und nippt sowohl am Synthie-Pop als auch am Reggae. Die Musik, die meist von einer Gitarrenfigur ausgeht, präsentiert sich ebenso lustvoll wie linde und mitunter auch ein klein wenig psychedelisch, aber vor allem: fesselnd.
mig.
Link zum Label: Red Brick Chapel Records