Ob Sex während der Periode eine gute Idee ist, ist in manchen Kreisen immer noch umstritten. Eine irische Band bringt nun etwas Klarheit in diese Diskussion. M(h)aol aus Dublin beweisen: Es lässt sich über derlei Vergnügen zumindest sehr grossartige Lieder schreiben. Solche mit flatternden Bässen, scheppernden Trommeln und schwülem Hauchen im Hintergrund. Und wunderbar expliziten Bekenntnissen im Vordergrund: «Let’s make a mess». Auch andere Stücke auf dem Debütalbum, für das die Gruppe seit der ersten Single immerhin acht Jahre gebraucht hat, haben Unordentliches zum Gegenstand. In «Therapy » geht es zum Beispiel um das Chaos, das man im Leben bisweilen so hat – und darum, wie man es gerade nicht aufräumt. «Nice Guys» ist netten Burschen mit seltsamen Angewohnheiten gewidmet. Die brauchen halt immer etwas länger. Das ist inhaltlich alles sehr zeitgeistig und musikalisch ebenso kurzweilig. «Attachment Styles» ist ein schmutziges kleines Indie-Vergnügen für Leute, die auf schmutzige kleine Vergnügen stehen. Wie Sex während der Periode eben. cmd.
Label: Tulle