Wau Wau Collectif – Mariage

Vor ein paar Jahren landete der schwedische Singer/Songwriter und Produzent Karl Jonas Linqvist (Karl Jonas & Blood Music, Randiga Rut, Yorkston/Persson/ Second Hand Orchestra) im senegalesischen Fischerdorf Toubab Dialaw. Es leben dort um die 3000 Menschen, vor allem aber hat sich der Ort in ein rauschendes Musikzentrum verwandelt, seit die weitgereiste und vieldekorierte senegalesische Choreographin Germaine Acogny dort ein Zentrum für modernen afrikanischen Tanz eingerichtet hat. Entsprechend traf Linqvist auf ein Sammelsurium von Stimmen und MusikerInnen, mit denen er sich zusammensetzte und in stundenlangen Improvisationen die Songfragmente einspielte, welche die Grundlage für das inzwischen zweite Wau-Wau-Collectif-Album bilden (der erste Teil «Yaram Sa Doom» kam vor zwei Jahren heraus). Die Sounds reichen von minimalistischen Drum/ Bass/Dub-Grooves über zarte Kora/Marimba-Duette bis hin zum treibenden Wüstenrock samt psychedelischen Querflöten und Posaunen. Dazu kommen die Gesänge, mal hypnotische Grabesstimme, mal schwalbenhaft schwerelose Sufi-Gesänge, einmal sogar ein lustiger Kinderchor. Wie gesagt: berauschend. hpk.

Label: Sahel Sounds

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