Thronehammer – Kingslayer

Epic Doom ist Heavy Metal für Olympier. Mindestens einen Halbgott brauchts dafür schon im Blut. Wie sonst soll man tonnenschwere Zehnminuten- Stücke stemmen und dabei die Heldenpose wahren? Thronehammer gelingt das auf ihrem dritten Album ohne zu schwitzen. Die deutsch-englische Band ist eine wahnsinnig wuchtige Walze. Sängerin Kat Shevil Gillham kann zwar auch Klargesang, doch den präsentiert sie vornehmlich mit ihrer anderen, etwas organischeren und ebenfalls aller Ehren werten Band Nine Altars. Bei Thronehammer growlt sie mehrheitlich, was ein gehöriges Pfund Death in den Doom Metal bringt. Das Titelstück fährt passenderweise Slayer- Gitarren auf, die Doublebass galoppiert, der Chor dräut schicksalsschwanger. Dann wirft sich Gillham mit erhobenem Schwert in den Kampf: «Kingslayer, the mightiest of them all». Nicht alles klingt derart hart: Die Gitarren intonieren gern hymnische Melodien oder suhlen sich wie im mächtigen «Halcyon Days of Yore» in Schwermut. Am Ende wartet in «Ascension» die unvermeidliche Götterdämmerung. Für Gillham und ihre tapferen Kämpen bleibt nur ein Ziel: «Onward, to Valhalla!» Thronehammer haben sich ihren Platz dort verdient. ash.

Supreme Chaos Records

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.