Ela Minus – Acts of Rebellion

«Acts of Rebellion» beginnt mit dem tiefen Atemzug einer Frau; er drückt Konzentration aus, Bewusstsein und Entschlossenheit. Nach einem kurzen instrumentalen Intro legt Ela Minus los – und wie: Gleich «They Told Us It Was Hard, But They Were Wrong» ist ein Knüller, tief, dunkel, geschmeidig, dicht gefolgt von zwei weiteren Höhepunkten: «El Cielo No Es De Nadie» (der Himmel gehört niemandem) und «Megapunk». Ela Minus ist Kolumbianerin, lebt in Brooklyn, trommelte in Jazz- und Punk-Combos, baut ihre Synthesizer selber und legt mit «Acts of Rebellion» ein grandioses Debüt vor, eine unwiderstehliche Kreuzung aus Club-Techno, Techno- Pop und Electronica, tanzbar und musikalisch wie politisch aufrührerisch. «We’re afraid we’ll run out of time», flüstert sie in «Megapunk», «to stand up for our right, there’s no way out but fight.» Zwischen ihre Tanzbodenkracher streut sie meditative Miniaturen ein, «Pocket Piano» etwa oder das apodiktisch betitelte «Do Whatever You Want, All the Time», und den Schlusspunkt dieses grossartigen Albums setzt nach etwas mehr als30 überaus dichten Minuten das geradezu helle und versöhnliche «Close».

Label: Irascible

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