Marie Davidson- Working Class Woman

Einfach ist es nicht, was die Kanadierin Marie Davidson den Hörern auf ihrem ersten Album für das englische Label Ninja Tune vorsetzt, aber äusserst spannend und vielfältig. Sie wechselt zwischen ironischen Momenten, Aggression, Introvertiertheit und lauten Ausbrüchen. Instrumentalstücke stehen neben Sprechgesang auf Französisch und Englisch, die Beats können sehr böse und kantig sein, die Synthesizer im Lo-Fi-Darkwave grummeln. «Work It» erinnert an Ghetto House aus den 90ern und fragt in hartem Rap: «Is that sweat dripping down your balls? Well then you’re not a winner yet.» Danach sorgt «Lara» mit Acid-Linien für einen trippy Kopf. «So Right» wiederum ist ein euphorischer Clubbanger mit Gesang, «Workaholic Paranoid Bitch» bewegt sich zwischen Industrial und spacy Electronica. Mit «La Chambre Intérieure» und einem Monolog über spielende Kinder endet das Album schliesslich verträumt im Chill-out-Raum. Davidson wagt viel mit «Working Class Woman» – und gewinnt.
anz.

Link zum Label: Ninja Tune

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